Rudolf Vogel

deutscher Bühnen- und Filmschauspieler; Bühnenrollen u. a.: Franz Moor, Tartuffe; Filme u. a.: "Sauerbruch - Das war mein Leben", "Feuerwerk", "Die Drei von der Tankstelle"

* 10. November 1900 Planegg/Landkreis München

† 9. August 1967 München

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 39/1967

vom 18. September 1967

Wirken

Rudolf Vogel, ev., wurde am 10. Nov. 1900 in München geboren. Sein Vater, Alfred Walter von Heymel war zusammen mit Rudolf Alexander Schröder (V.s Onkel), und Otto Julius Bierbaum Mitbegründer des Insel-Verlages in Leipzig. V.wuchs bei Adoptiveltern auf.

V. besuchte das Münchner Max-Gymnasium bis zum Abitur und wurde in den letzten Kriegsmonaten 1918 noch als Soldat eingezogen. Nach Kriegsende wolllte V. zunächst eine Banklaufbahn eingeschlagen, wurde aber nicht warm in diesem Beruf und entschloß sich schließlich - seit jeher für's Theater begeistert-Direktor Stollberg, dem Begründer des Münchner Schauspielhauses vorzusprechen.

Dessen Beurteilung war so günstig, daß V. bei Konstantin Delcroix in München von 1922-1924 Schauspielunterricht nahm. Er debütierte 1924 als Kunstakademiker Weißbach in "College Crampton" (Gerhart Hauptmann) am Münchner Schauspielhaus, dessen Ensemble er anschließend von 1924-1925 angehörte. Nach kurzem Abstecher an die Landesbühne Hof (1925-1926) kehrte er wieder nach München zurück, wo er sich seit Mitte der zwanziger ...